Die historische Klausur in Zahlen
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1460 Grundsteinlegung Kirche
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25 Jahre Bauzeit
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11 historische Räume
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2010 Wiedereröffnung
Seit mehr als 500 Jahren umschließt eine über 1.000 Meter lange Mauer das Kloster Dalheim. Sie zeugt bis heute davon, wie die Augustiner-Chorherren einst ihr Kloster von der Außenwelt abschirmten. Besonders gut geschützt war die Klausur (lat. claudere: schließen), jener Ort im Herzen des Klosters, der allein den Ordensleuten vorbehalten war.
In der Klosterkirche, dem Kreuzgang und den angrenzenden Räumen fanden die Dalheimer Chorherren eine Welt, in der allein die Ordensregel zählte. Hier herrschte das Gebot des Schweigens, das Stundengebet bestimmte den Rhythmus des Tages und regelmäßige Fastenzeiten sicherten „das rechte Maß“. Jede Arbeit hatte ihren Raum, jede Aufgabe ihre feste Stunde, alles Tun war auf Gott ausgerichtet. Der Faszination und dem Alltag dieses klösterlichen Lebens zwischen „Ora et labora“ (lat.: „Bete und arbeite“) spürt die Dauerausstellung in der Klausur des ehemaligen Klosters Dalheim nach.
Die historische Bausubstanz, eine moderne Gestaltung und Inszenierung machen wichtige klösterliche Funktionsräume erlebbar. In der Schreibstube lernen Besucherinnen und Besucher mit welchem Aufwand Handschriften hergestellt wurden, und im klösterlichen Speisesaal erfahren sie, wie die Ordensleute getreu ihrer Regeln bei den Mahlzeiten das rechte Maß bewahren sollten – aber auch, welche Ausnahmen sie von der Regel fanden. Insgesamt laden elf Räume von der Kirche bis zum Vorratskeller ein, wesentliche Aspekte klösterlichen Lebens kennenzulernen.
Im Herbst 2011 erhielt die Dalheimer Dauerausstellung den „red dot design award: communication design 2011“.
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